08[ ](和)岩崎(責).indd

Size: px

Start display at page:

Download "08[ ](和)岩崎(責).indd"

ひさともすずがみね
5 years ago
Views:

1 / / Johann wolfgang Goethe: sämtliche werke nach Epochen seines schaffens. Hg. von karl Richter in Zusammenarbeit mit Herbert G. Göpfert u. a. München Carl Hanser Johann wolfgang Goethe: sämtliche werke. Briefe, Tagebücher und Gespräche. 40 Bde. Hg. von Hendrik Birus u. a. Frankfurt am Main Deutscher klassiker Verlag =Fa 1

2 Christian Mittermüller: sprachskepsis und Poetologie. Goethes Romane Die wahlverwandtschaften und wilhelm Meisters wanderjahre. Tübingen Max Niemeyer 2008, s. 5, anm Gerhard wahrig u. a. Hg. : Brockhaus wahrig. Deutsches wörterbuch in 6 Bdn. stuttgart F.a. Brockhaus, wiesbaden, und Deutsche Verlagsanstalt Bd. 2, s. 234f. Dudenredaktion Hg. : Duden. Fremdwörterbuch. 8., neu bearbeitete und erweiterte auflage. Mannheim u. a. Dudenverlag Bd. 5, s Jürgen stenzel:»hochadeliche dilettantische Richtersprüche«. Zur frühesten Verwendung des wortes Dilettant in Deutschland. In: Jahrbuch der deutschen schillergesellschaft , s , hier s. 239f. 4 Johann Heinrich Merck: Zürich. In: Johann Heinrich Merck: werke. Bd. 2. Hg. von arthur Henkel. Frankfurt am Main Insel 1968, s , hier s Vgl. Hans Rudolf Vaget: Das Bild vom Dilettanten bei Moriz, schiller und Goethe. In: Jahrbuch des Freien Deutschen Hochstifts 1970, s Vgl. Hans Rudolf Vaget: Der Dilettant. Eine skizze der wort- und Bedeutungsgeschichte. In: Jahrbuch der deutschen schillergesellschaft , s

3 Michael wieler: Dilettantismus. wesen und Geschichte. am Beispiel von Heinrich und Thomas Mann. würzburg königshausen & Neumann 1996; alexander Rosenbaum: Der amateur als künstler. studien zu Geschichte und Funktion des Dilettantismus im 18. Jahrhundert. Berlin Gebr. Mann 2010; stefan Blechschmidt u. a. Hg. : Dilettantismus um Heidelberg Universitätsverlag winter Hans Rudolf Vaget: Dilettantismus und Meisterschaft. Zum Problem des Dilettantismus bei Goethe. Praxis, Theorie, Zeitkritik. München winkler 1971, s Hans Rudolf Vaget: Ein reicher Baron. Zum sozialgeschichtlichen Gehalt der wahlverwandtschaften. In: Jahrbuch der deutschen schillergesellschaft , s Hans Rudolf Vaget: Johann wolfgang Goethe: wilhem Meisters wanderjahre In: Romane und Erzählungen zwischen Romantik und Realismus. Hg. von Paul Michael Lützeler. stuttgart Reclam 1983, s Vgl. karl Vietör: Goethe. Dichtung, wissenschaft, weltbild. Bern a. Francke ag. 1949, s. 210.

4 Bd. 6.2, s. 174 Ebd. 13 Bd. 6.2, s. 175 Ebd. Bd. 6.2, s. 174 Bd. 6.2, 12 Bd. 6.2, s. 1039f Helmut koopmann: Dilettantismus. Bemerkungen zu einem Phänomen der Goethezeit. In: studien zur Goethezeit. Festschrift für Lieselotte Blumenthal. Hg. von Helmut Holtzhauer u. a. weimar Hermann Böhlaus Nachfolger 1968, s , hier s. 199.

5 144 s Bd. 9, s Rosenbaum: a. a. O., s. 142f. koopmann: a. a. O., s Vgl. Vaget: Dilettantismus und Meisterschaft, s. 209f. 16 Vgl. ebd., s. 207 und 210f. 17 Hermann Bitzer: Goethe über den Dilettantismus. Bern Herbert Lang & Cie 1969; werner schlick: Goethe s Die wahlverwandtschaften. a middle class critique of aesthetic aristocratism. Heidelberg Universitätsverlag C. winter 2000, s Illsun Joo: Goethes Dilettantismus-kritik. wilhelm Meisters Lehrjahre im Lichte einer ästhetischen kategorie der Moderne. Frankfurt am Main Peter Lang Vgl. schlick: a. a. O., s

6 145 Bd. 9, s Bd. 9, s Ebd Elisabeth strauß: Zwischen Originalität und Trivialität. Die Rolle der virtuosi für das wissenschaftsprogramm der Royal society. In: Dilettanten und wissenschaften. Zur Geschichte und aktualität eines wechselvollen Verhältnisses. Hg. von Elisabeth strauß. amsterdam u. a. Rodopi 1996, s , hier s. 82.

7 146 Bd. 9, s. 319 Ebd Bd. 9, s Elisabeth strowick: Poetik des Dilettantismus in Goethes Die wahlverwandtschaften. In: Poetica , s , hier s Vaget: Ein reicher Baron, s. 144f. 22 Ebd., s. 141f.

8 147 Bd. 9, s Bd. 6.2, s Bd. 9, s Ebd strowick: a. a. O., s Vaget: Ein reicher Baron, s. 143.

9 148 3 Bd. 17, s. 270 Ebd Bd. 17, s Bd. 17, s. 259f Hans Rudolf Vaget: Goethe the Novelist. On the Coherence of His Fiction. In: Goethe s narrative fiction. Hg. von william J. Lillyman. Berlin u. a. walter de Gruyter 1983, s. 1 20, hier s Vaget: Johann wolfgang Goethe, s. 146.

10 Bd. 17, s Bd. 17, s. 459 Bd. 17, s. 459f. Bd. 17, s. 467 Ebd. Bd. 17, s Ebd., s. 146f Fa II, Bd. 4, s. 672f.

11 150 Bd. 17, s Bd. 17, s. 555 Bd. 17, s. 557 Ebd. 29 Bd. 17, s Bd. 18.2, s Vgl. Moritz Baßler: Goethe und Bodysnatcher. Ein kommentar zum anatomie-kapitel in den wanderjahren. In: Von der Natur zur kunst zurück. Neue Beiträge zur Goethe-Forschung. Hg. von Moritz Baßler u. a. Tübingen Max

12 151 Bd. 17, s. 562 Bd. 17, s Bd. 17, s Bd. 17, s. 354 Niemeyer 1997, s Vgl. steffen schneider: archivpoetik. Die Funktion des wissens in Goethes Faust II. Tübingen Max Niemeyer 2005, s. 52.

13 Bd. 17, s Bd. 17, s Bd. 17, s Vaget: Johann wolfgang Goethe, s. 155.

14 Bd. 17, s anneliese klingenberg: Goethes Roman wilhelm Meisters wanderjahre oder die Entsagenden. Quellen und komposition. Berlin u. a. aufbau 1972, s. 43.

15 Goethes positive Sicht des Dilettantismus in Die Wahlverwandtschaften und Wilhelm Meisters Wanderjahre Yuta Iwasaki Johann Wolfgang Goethe hat auch außerhalb seiner Dichtung in verschiedenen Bereichen Großes geleistet; doch war er sich hier, wo er sich auf keinem Gebiet spezialisiert hat, seines Dilettantismus bewußt. Man kann in seinen vier Romanen dafür Belege finden. Die vorliegende Abhandlung erörtert die Frage, wie Goethe sich mit dem Dilettantismusproblem beschäftigte, am Beispiel seiner beiden letzten Romane, Die Wahlverwandtschaften 1809 und Wilhelm Meisters Wanderjahre 1821/29. Zunächst wird das Dilettantismus-Projekt betrachtet, das Goethe gemeinsam mit Friedrich Schiller 1799 entwarf. Dabei sollten die Mängel eines Dilettierens in den einzelnen Künsten analysiert werden. In diesem Projekt bildet der Dilettant eine Kontrastfigur zum Meister. Es wird scharf kritisiert, dass der Dilettant immer nur nachahme, sich aber dabei über sein Talent täusche, ja das eigene Schaffen für originell halte. Aber das ambitiöse Projekt scheiterte, weil Goethe nicht die theoretische Erörterung, sondern die Darstellung im Roman für den besten Weg hielt, um den Dilettantismus zu problematisieren. Deshalb wird hier mit der Änderung von Goethes Ansicht über den Dilettanten zugleich der Wechsel von diesem Projekt zur Darstellung von Beispielen für Dilettantismus in den danach geschriebenen Romanen untersucht. In den Wahlverwandtschaften werden Dilettanten nicht nur im Kunst-, sondern

16 155 auch im Wissenschaftsbereich vorgeführt. Hier wird deutlich, dass der Dilettant eine durchaus nützliche Rolle spielen kann, wenn es darum geht, das wissenschaftliche Spezialistentum zu kritisieren. Wichtig ist zudem die von der Kunsttheorie auf die Lebenspraxis erweiterte Anwendung des Begriffs Dilettantismus. Nach Hans Rudolf Vaget macht Eduard die Selbsttäuschung und den Nachahmungstrieb, die in dem genannten Projekt für den Dilettanten charakteristisch sind, zum Lebensprinzip. In den Wanderjahren wird das Problem des Dilettantismus unter den Aspekten Kunst, Wissenschaft und Leben thematisiert. Das Kapitel Sankt Joseph der Zweite handelt vom Dilettantismus im Leben; in der am Lago Maggiore spielenden Erzählung geht es um den in der Kunst und in den Reflexionen über Anatomie um den im Bereich der Wissenschaften. Aber angesichts einer Zeit der Einseitigkeiten, in der sich die Menschen nach Goethes Ansicht immer mehr spezialisieren mussten, stellt er am Beispiel von Makarie und Wilhelms Sohn Felix den Dilettantismus auch als eine positive Möglichkeit dar. Am Ende des Romans erscheint Felix geradezu als eine Symbolfigur für die Zukunft des Dilettantismus. Und im Kreis um Makarie sind Wissenschaftler und Dilettanten freundschaftlich verbunden. Dort bezeichnet der Astronom den Dilettantismus Wilhelms als eine Freiheit des Geistes. Man kann daran eine positive Auffassung Goethes vom Dilettantismus ablesen.

Text: Johann Wolfgang Goethe: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Hg. v. Karl Richter in Zusammenarbeit mit Herb

Text: Johann Wolfgang Goethe: Sämtliche Werke nach Epochen seines Schaffens. Hg. v. Karl Richter in Zusammenarbeit mit Herb Powered by TCPDF (www.tcpdf.org) Title ゲーテの小説における読書する主人公たち (2) : ゲーテの小説と読書革命 Sub Title Die lesenden Helden in Goethes Romanen (2) : Goethes Romane und die Leserevolution Author 山本, 賀代 (Yamamoto, Kayo)