金 光 論 文 附 圖 第1圖 第2圖 第4圖a 第3圖 第4圖b 第5圖a 第5圖b
金 光 論 文 第6圖 附 圖 第7圖 第9圖 第8圖 第10圖
金 光 論 文 附 第11圖 第12圖 第13圖 a b c 圖
金 光 論 文 第14圖 a b c d 第15圖 附 圖
785 Kurze Inhaltsangabe. Studien uber die Hornhautfarbung zu kosmetischen Zwecken. Experimentelle Beitrage zu der chemischen Methode der Hornhauttatowierung mit Metallsalzen. (2) Von Dr. Yasuo Kanemitu. Aus der Universitat-Augenklinik zu Okayama. (Vorstand: Prof. Dr. B. Hata.) Eingegangen am 4. Februar, 1929. Als Fortsetzung der I. Mitteilung uber die chemische Methode der Hornhauttatowierung mit verschiedenen Metallsalzen hat der Verfasser diesmal die Farbungsprozesse am Tierauge genau studiert, und kam zusammenfassend zu folgendem Schluss: 1) Goldchloridlosung farbt das abepithelisierte Hornbaut dunkelblau bis schwarz; durch eine Nachbehandlung mit Reduktionsmitteln wird dur Prozess sehr beschleunigt. Platinchloridlosung wirkt eben so gut wie Goldchloridlosung, sofern es nur mit starkem Reduktionsmittel z. B. Hydrazinhydrat nachbehandelt wird. Mit Silbernitrat bekommt man mehr braune Farbentone, mit Bleiacetat aber fast niemals einen genugenden lang andauerunden Erfolg. 2) Die fur die Farbung geeignete Konzentration des Mittels ist fur die gesundene Hornhaut durchschnittlich ca. 1 bis 2 prozent und bei Leucoma ca. 2 bis 5%. 3) Die Nachbehandelung mit Reduktionsmittel ruft die endgultige Farbung schnel ler und intensiver hervor, und man darf deshalb dabei die durchschnittliche Punktzahl der Losungskonzentration auf die Halfte herabsetzen. 4) Die passende Zeitdauer der Applikation des Mittels ist ca. 2 Minuten. 5) Die mit Natrium bicarbonicum neutralisierte oder schwach alkalisierte Losung von Goldchlorid oder Platinchlorid reizt das Gewebe weniger als die sauere Losung; das Forbungsvermogen wird aber dabei schwacher. 6) Der histologische Befund der gefarbte Hornhaut zeigt, dass im frischen Stadium das Parenchymzellgewebe mit feinen dunkelblaulichen, oxydierten Metallkornchen fast diffus durchtrankt ist, wahrend es sich im spateren Stadium allmahlig zu groben Schollen zusammenhauft, indem entweder die Metallkornchen in den interlamellaren Lymphraumen und Capillargefassraumen niedergelegt oder von den fixen Hornhautkorperchen sowie Wanderzellen aufgespeichert und welter nach und nach vom allgem einen Kreislauf resorbiert werden. 69
786 7) Die in den Konjunktivalsack eingetrauflte Goldchloridlosung wird h. s. durch die limbus cornese in die Hornhaut, Vorderkammer, Iris und Zyliarkorper in diesen Reihenfolge resorbiert, dort reduziert und niedergeschlagen. In dem Hornhautparen chym schlagt es meist das interlamellare Lymphkanalchensystem durch, von der Peri pherie her nach der Mitte. 8) Die endgultige Farbungsdauer der Metallsalze ist nicht sehr lang, d. h. hochstens ca. ein Jahr bei intakter und einige Monate bei leucomatoser Hornhaut. 9) Die frische weiche Narbe ist im allgemein schwer farbbar, dabei ist die vascu lisierte Leucoma im allgemeinen immer schnell entfarbbar. 10) Die Bindehaut kann man auch mit Metallsalzen blaulich-sehwarz farben; die Farbungsdauer ist leider dabei nicht so lang, dass sich die Farbung in der Praxis anwenden liesse. (Autoreferat) 70