Aus der Med. Klinik von Prof. S. Inada der Okayama Medizinischen Fakultat. Kochsalzarme Kostbehandelung bei Lungentuberkulose. (Analytische Resultate Urins.) Von Dr. M. Oiyama. und Dr. M. Hatiya. Eingegangen am 14. Dezember 1932. 1. Bei 7 Fallen von Phithisikern haben wir kochsalzarme Kostbehandelung vor genommen und Korpergewicht, Harnmenge, Harn PH, Gesamtstickstoff und Ammoniak gehalt im Harn der Kranken untersucht. Dabei haben wir auch die Reaktion von Diazo, Urobilin, Urobilinogen und Urochromogen untersucht und Kochsalz, Kalium, Calcium und Phosphate Urins analysiert. Ferner haben wir bei einigen Fallen auch die Beschaffenheit des Auswurfs genau untersucht. 2. Aus diesen Untersuchungen erkannten wir von Korpergewicht und Stickstoff wechsel besseres Resultat bei 4 Fallen, wenige Veranderung bei 2 Fallen und schlimmes Resultat bei 1 Fall. Bei jedem Fall war der Kochsalzgehalt im Urin bedeutend ver mindert. Und keine Veranderung war an jedem mineralischen Stoffwechsel der Kalium, Calcium und Phosphate, Bowie Harn PH und Ammoniakgehalt im Urin, zu sehen. 3. Wahrend dieser Kostbehandelung vermindern und verschwinden sich ofters die Reaktionen von Diazo, Urobilin, Urobilinogen und Urochromogen. 4. Unter 3 Fallen konnten wir die Verminderung der Auswurfsmenge bei 2 Fallen und keine Veranderung bei dem andern beobachten. Von dem Eiweissgehalt und
der Tuberkelbazillenausscheidung im Auswurf beobachten wir keine merkwurdige Einwirkung. 5. Aus den obigen Resultaten erkennen wir, dass die kochsalzarme Kost nicht so starke saure Kost, wie Sauerbruch und die anderen meinen, ist und stellen wir fest, dass sie solche Einwirkungen, wie diese Forscher sich verstellen, nicht ausubt. Daher konnen wir diese Kostbehandelung als eine ausgezeichnete nicht erkennen. (Kurze Inhaltsangabe).
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